Alle Pfadfinder haben ein mehr oder weniger ähnliches System an Stufen, Rängen und Ordnungen denen das Prinzip der Pfadfindererziehung zugrunde liegt. Bei uns gibt es 4 Stufen, die es zu durchlaufen gilt. Die einzelnen Stufen erreicht man durch aneignen verschiedener Fertigkeiten. In welcher Stufe man sich befindet, kann jeder anhand der Halstuchfarbe erkennen. So sieht auch jeder Kleine, welchen größeren er vielleicht fragen, oder um Hilfe bitten kann...  Der Gruppenführer sieht im laufe der Zeit den Wissensstand des Sipplings und weiß, wann der etwas kann. Selbstverständlich darf auch jeder Sippling seinen Gruppenführer darum bitten bei etwas bestimmtes geprüft zu werden, wenn er, oder sie sich sicher ist, etwas zu können. Jeder Pimpf hat eine Karte, auf dem erlangte Fertigkeiten bestätigt werden. Sind die benötigten Fertigkeiten zum erreichen einer Stufe erlernt, folgt die feierliche Ernennung... Bei der Probe zur Pfadfinderstufe ist es etwas anders. Für die Pfadfinder Probe werden Wochenenden angeboten, die komplett für die Probe genutzt werden. Die Pfadfinderprobe ist die anspruchsvollste Probe. Umfassendes Wissen, Reife, Fertigkeiten und Erfahrung aus einigen Jahren Pfadfinderei sind Voraussetzung. Wir legen bei unserer “Ausbildung” großen Wert darauf eben nicht wie bei unserem kaputten Schulsystem kurzzeitig für Klausuren viel rein zu Pauken, was belastet, stresst und nichts bringt. Bei uns soll das Wissen durch tatsächliches lernen durch tun über notwendige Zeit vermittelt werden. Drum wagen viele Pädagogen die Aussage, dass man bei den Pfadfindern besser und mehr lernt als in der Schule - nämlich tatsächlich fürs Leben und nicht für den Lehrplan und das Kurzzeitgedächtnis.
Die Wölflinge lernen die ersten Pfadfinder Fertigkeiten spielerisch in den Gruppenstunden. Dort werden die Pimpfe auch geprüft, wenn der Gruppenführer meint, dass die Zeit gekommen ist. Hat man die Prüfung bestanden bekommt man sein erstes Halstuch verliehen. Für die P-Probe sollen die Jugendlichen keinen Schul-üblichen Lernstress haben. Die Probe soll den Wissenstand der über die Jahre mit Freude und Interesse selbst angeeignet wurde prüfen. Jedes Mitglied sollte den Wunsch haben einmal in die Pfadfinderstufe ausgenommen zu werden. Die Pfadfinderstufe setzt umfassendes Wissen der Pfadfindertechniken und Erfahrung voraus, da man als ernennter Pfadfinder selber neue Gruppen gründen und führen darf.